Virtuelle Kraftwerke sind ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Sie vereinen die wachsende Zahl dezentraler PV- und Windkraftanlagen, aber auch zunehmend Verbraucher und Batteriespeicher. Vielen Menschen ist die schiere Größe dieser Anlagen wahrscheinlich nicht bewusst: Als Betreiber eines der größten Virtuellen Kraftwerke in Europa hat Next Kraftwerke im April dieses Jahres die Menge von 10.000 MW aggregierter Leistung erreicht, das ist so viel wie sieben durchschnittliche Atomkraftwerke. Welche Rolle spielen virtuelle Kraftwerke auf dem Strommarkt? Welche Funktionen erfüllen sie im Rahmen der Energiewende heute und in Zukunft? Und werden wir alle irgendwann einmal Teil eines virtuellen Kraftwerks sein? Darüber sprechen wir mit Aleksandra Radwanska und Leonard Hirsch von Next Kraftwerke.
Im The smarter E Podcast dreht sich alles um die aktuellen Trends und Entwicklungen einer erneuerbaren, dezentralen und digitalen Energiewirtschaft. Unsere Moderatoren Tobias Bücklein und Zackes Brustik begrüßen und interviewen Persönlichkeiten, die unsere Branche prägen und Entwicklungen vorantreiben. Eine neue Folge erscheint jeden Donnerstag.
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Aleksandra Radwanska ist International Business Development Manager in der Geschäftseinheit VPP Solutions & Services bei Next Kraftwerke. Bevor sie zu Next Kraftwerke kam, arbeitete sie bei InnoEnergy sowie bei General Electric.
Leonard Hirsch ist Teamleiter im Geschäftsbereich VPP Solutions & Services bei Next Kraftwerke. Er ist verantwortlich für die Software-as-a-Service-Lösung NEMOCS, die es externen Kunden ermöglicht, ihr eigenes VPP aufzubauen, indem sie dezentrale Energieressourcen bündeln.
Next Kraftwerke ist ein Energiehändler und Regelenergieanbieter aus Köln. Sie betreiben eines der größten virtuellen Kraftwerke in Europa. In ihrem VPP werden mehr als 14.000 dezentrale Stromerzeuger, -verbraucher und -speicher über das eigens entwickelte Steuerungssystem aggregiert. Mit einer vernetzten Erzeugungskapazität von mehr als 10.000 Megawatt trägt Next Kraftwerke zum Ausgleich von Frequenzschwankungen im Netz bei. Darüber hinaus optimiert das Kölner Unternehmen, das seit 2021 zur Shell-Gruppe gehört, auf Basis von Preissignalen die Stromproduktion und den Verbrauch der vernetzten Kunden und handelt deren Strom über einen eigenen 24/7-Stromhandel an verschiedenen europäischen Börsen (z.B. EPEX und EEX).