Elektroautos problemlos in gewerblichen Tiefgaragen oder privaten Wohnanlagen laden – das soll der eLoad Manager ermöglichen, den die Lechwerke (LEW) entwickelt haben. Die intelligente Ladelösung soll besonders Nutzern von Gemeinschaftsgaragen oder Unternehmen entgegenkommen, sagt LEW-Projektleiter Roland Aumiller.
Der eLoad Manager umfasst die komplette Ladeinfrastruktur, also die Stromversorgung, die Ladebox am Stellplatz und das Lademanagement sowie sämtliche Dienstleistungen, angefangen mit der Planung, über die Installation und den Betrieb bis hin zur Abrechnung. Ein Lastmanagementsystem passt die Ladeleistung dynamisch an den Stromverbrauch im Gebäude an. Das verhindert eine Überlastung der Leitungen und ermöglicht gleichzeitig komfortables Laden auch mehrerer Fahrzeuge am selben Entnahmepunkt. An der speziellen Ladebox sollen die Kunden ein Elektroauto zudem bis zu zehnmal schneller laden können als an einer üblichen Haushaltssteckdose – mit bis zu 22 kW.
In Meitingen zeigt ein Modellprojekt, dass die Lösung in der Praxis gut ankommt. Dort nutzen drei Kunden in einer Tiefgarage den LEW eLoad Manager, die ihre Fahrzeuge zuvor nur zuhause oder an öffentlichen Ladesäulen laden konnten. Die Nutzer bezahlen für das Anbringen der Ladebox eine Grundgebühr. Die Kosten für die Ladeinfrastruktur und den Strom deckt eine monatliche Pauschale ab. Abhängig vom Stromverbrauch sind drei unterschiedliche Flatrates buchbar. Aumiller kündigt an: „Sobald die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt sind, erfolgt die Abrechnung exakt nach verbrauchten Kilowattstunden.“ Diese Funktionalität lasse sich einfach per Software-Update nachrüsten.
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