Das erweiterte Gewerbegebiet der Gemeinde Stödtlen im baden-württembergischen Ostalbkreis wird über ein Nahwärmenetz mit Abwärme eines Rechenzentrums beheizt werden. Den Vertrag dafür haben die Gemeinde, die EnBW ODR und die Firma JH-Computers im März unterzeichnet.
JH-Computers hat dort im vergangenen Jahr ein Rechenzentrum gebaut, in dem große Datenmengen verarbeitet und gespeichert werden. Beim Betrieb der Server fällt viel Wärme an, die abgeführt werden muss, damit die Rechner nicht überhitzen. Den nötigen Strom erzeugt das Unternehmen mit einem BHKW und einer PV-Anlage selbst. Außerdem setzt es in seinem Fuhrpark größtenteils auf Elektroautos. Mit der Abwärme des BHKW’s wird im Sommer eine Adsorptionskältemaschine betrieben, die den Rechnerraum kühlt. Im Winter kühlt JH-Computers den Raum mit Hilfe der Außenluft, sodass die Wärme übrig ist und zum Beheizen anderer Gebäude genutzt werden kann. Die ODR will diese Wärme übernehmen und sie im Gewerbegebiet an die neu zu erstellenden Gebäude verteilen. Auch Kunden im Bestand des bisherigen Gewerbegebiets können sich an das Nahwärmenetz anschließen lassen. (SP)
Weitere Informationen: EnBW ODR