In Oberhausen-Tackenberg sind 836 Wohneinheiten und ihre Bewohner reif für die Insel. In einem gemeinsamen Projekt wollen die Wohngenossenschaften Osterfeld und Oberhausen-Sterkrade, die Energieversorgung Oberhausen AG (EVO) und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT die Gebäude sanieren und eine klimaschonende Wärmeversorgung umsetzen. In dem von EVO und Fraunhofer UMSICHT erarbeiteten Konzept zur energetischen Quartiersentwicklung werden Strom- und Wärmeproduktion intelligent gekoppelt, um Energie einzusparen und die Emission von klimaschädlichem CO2 zu verringern. Dafür sollen Wärmeinseln sowie Niedertemperaturwärmenetze mit zentralen und dezentralen Wärmespeichern aufgebaut werden.
Dabei wird auf Ergebnissen des 2019 abgeschlossenen Projektes „FlexKWK“ aufgebaut, bei dem in Oberhausen-Barmingholten eine neue Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) für ein bestehendes Wärmenetz entstanden ist: Ein BHKW, ein großer Wärmespeicher sowie ein elektrischer Warmwassererzeuger versorgen insgesamt 150 Wohneinheiten. Dadurch ist die Siedlung eine flexible Nahwärmeinsel geworden. Strom wird produziert, wenn er benötigt wird. Die dabei entstehende Wärme wird gespeichert und entsprechend der Anforderungen des Wärmenetzes zur Verfügung gestellt.
Das Projekt trägt den Namen „Quartiersentwicklung auf Basis von Nahwärmeinseln mit flexiblen KWK-Systemen und Teilsanierung“ – kurz: QUENTIN. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Forschungsschwerpunkt EnEff:Stadt gefördert.
Weitere Informationen: EVO
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