Virtuelle Kraftwerke gibt es inzwischen viele. DieEnergiekoppler GmbH will mit ihrem „Flexibilitätswerk“ aber vor allem kleine Energieanlagen aggregieren und die Vermarktung deren Flexibilität ermöglichen. CEO und Mitgründer Jens Werner erzählt im Interview mehr über sein 2020 gegründetes Unternehmen.
Herr Werner, wer sind die „DieEnergiekoppler“?
DieEnergiekoppler entstanden 2020 als Ausgründung aus der TU Dresden. Als junges Start-up wurden wir – Tobias Hess, Irina Weis und ich – vom Technologiegründerfonds Sachsen unterstützt. In unserem Produkt „Flexibilitätswerk“ stecken fast zehn Jahre Forschung. Eingesetzt wurde es erstmals von der Lausitzer Energie Kraftwerke AG. Das Ergebnis hat sie überzeugt!
Welche Produkte bieten Sie an?
Wir bieten den Aggregator „Flexibilitätswerk“ an und sind Dienstleister für die Direkt- und Flexibilitätsvermarktung, z.B. im Börsenhandel, in Energiegemeinschaften und Quartieren oder für den netzdienlichen Flexibilitätseinsatz. Energieversorger profitieren von neuen Geschäftsfeldern durch schnell und kostengünstig vernetzte Anlagen ebenso wie die Betreiber von EE-Anlagen, die flexibel den Direktvermarkterwechsel vornehmen können.
Was ist das Besondere an Ihrer Lösung?
Das Flexibilitätswerk besteht aus swarmBoxen, selbstlernenden Steuerboxen, die an Energieanlagen angebracht werden. Der Kunde erhält den swarmHub als zentralen Koordinator. Nach Bedarf binden wir die Anlagen in das Flexibilitätswerk ein und betreiben es. Dank KI-Unterstützung und optimierter Betriebsführung ist es möglich, z.B. PV- und Windkraftanlagen, Wärmepumpen, Brennstoffzellen oder Batteriespeicher wirtschaftlich anzubinden.
Wie lauten Ihre nächsten Ziele?
Aktuelle Herausforderung ist das Unternehmenswachstum. Wichtig ist uns, dabei die Qualität und den hohen Standard unserer Technologie beizubehalten und weiterzuentwickeln. Zudem suchen wir insbesondere im Bereich der Quartiersversorgung und Energiecommunity nach innovativen Energieversorgern.
Sie waren bei der The smarter E Europe Restart 2021 in der Start-up Area dabei. Was ist ihr Fazit?
Über viele interessante Gespräche und vielversprechende Kontakte konnten wir auf uns aufmerksam machen und sichtbar werden. Mitgenommen haben wir zudem Inspirationen zur Verbesserung unseres Unternehmensauftrittes. Daher sind wir auch 2022 sehr gern wieder dabei.
DieEnergiekoppler und viele weitere innovative Start-ups können Sie in der Start-up Area der The smarter E Europe 2022 kennenlernen. Für Abwechslung und spannende Begegnungen sorgen die Start-up Stage, auf der die Newcomer ihre Innovationen präsentieren und das Business Speed-Dating, in dem Start-ups und Projektpartner oder Investoren zusammenfinden können.
Sie haben selbst ein junges Unternehmen und möchten sich auf The smarter E Europe 2022 präsentieren? Dann informieren Sie sich über unsere Angebote für Start-ups .