In Brunnthal bei München hat GreenCom Networks mit ihrer Marke Shine den Aufbau ihrer ersten lokalen Energie Community erfolgreich abgeschlossen.
Das Projekt war vor einem Jahr gestartet, um den Handel lokal erzeugten Stroms unter Community-Mitgliedern zu ermöglichen und zu automatisieren. „Wir haben die Brunnthal Energie Community als Showcase für die Industrie gestartet, um zu zeigen: Energie Communities funktionieren“, sagt Dr. Christian Feißt, Vorstand von GreenCom Networks. Heute teilen Stromverbraucher und Prosumer Energie untereinander. Mit eingebunden sind dabei Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher, Elektroautos, Wärmepumpen und Mikro-BHKW. Der Abgleich von Erzeugung und Einspeisung erfolgt nahezu in Echtzeit. Mit einem Bonus belohnt Shine Produzenten und Konsumenten für jede Kilowattstunde, die in der Community eingespeist und verbraucht wird. Alle Energieflüsse im eigenen Haus und in der Community können Teilnehmer live in einer Handy-App oder im Webbrowser verfolgen.
Auf technischer Ebene wurden Kundengewinnung, Lieferantenwechsel, Stromversorgung, Energiemanagement auf Hausebene, Abrechnung, Monitoring und Abgleich der Community-Energieflüsse komplett implementiert.
Energie Communities leichter etablieren
Mit ihrer Erfahrung unterstützt GreenCom Networks außerdem das Horizon 2020 Projekt UP-STAIRS, das Lösungen zur Etablierung von Energie Communities entwickelt. UP-STAIRS baut einen One-Stop-Shop auf. Diese zentrale Anlaufstelle soll Informationen, Beratung, Kapazitätsaufbau, Energieaudits, Finanzierungshilfen, Unterstützung bei der Implementierung von Energieeffizienz- und Energieeinsparlösungen sowie Monitoring zu Effekten und Nutzen bieten. Der Softwareentwickler aus München steuert dazu nach eigenen Angaben eine digitale Plattform bei, die Community-Mitglieder untereinander und mit UP-STAIRS Implementierungsberatern vernetzt, um ein gemeinsames Vorgehen in den Communities zu fördern. Außerdem wird das Unternehmen das maßgeschneiderte One-Stop-Shop Geschäftsmodell in einer Pilotregion testen. (SP)
Weitere Informationen: GreenCom Networks
Hinweis: Die EM-Power hat die Energie Community bereits im Januar in einem Best-Practice-Beispiel ausführlich vorgestellt.