Mit ihrer heimischen Wärmepumpe das Höchstspannungsnetz stabilisieren – das können nun auch Verbraucher in der Regelzone von 50Hertz. Ende Dezember haben Viessmann und der Übertragungsnetzbetreiber eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterschrieben. 50Hertz ist damit der zweite Übertragungsnetzbetreiber, der sich an dem Pilotprojekt zur Nutzung der Flexibilitätspotenziale von Wärmepumpen für das Engpassmanagement beteiligt. Iniitiert wurde das Projekt vor gut einem Jahr von Viessmann und TenneT TSO.
Dafür bündelt der Heizungs- und Klimatisierungsspezialist die Wärmepumpen zu einem virtuellen Kraftwerk und bietet ihre Flexibilität über die Equigy-Crowd Balancing Plattform den beiden Übertragungsnetzbetreibern zur systemdienlichen Nutzung an. Die Kunden von Viessmann können durch ihre Teilnahme am Pilotprojekt ihre Stromkosten reduzieren. Voraussetzung ist ein spezieller Wärmepumpenstromtarif.
Für das Engpassmanagement meldet der Übertragungsnetzbetreiber seinen Flexibilitätsbedarf an Viessmann. Über die unternehmenseigene Energie-Plattform wird das Signal an die teilnehmenden Wärmepumpen weitergegeben, deren Betrieb dann möglichst in Zeiten verschoben wird, in denen etwa mit einer hohen Windstromeinspeisung ins Netz zu rechnen ist und deswegen ein Engpass droht. Der Komfort der Kunden soll darunter nicht leiden. (SP)
Weitere Informationen: Viessmann
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