Die Energiewende vollzieht sich weltweit mit ungebrochener Dynamik. Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist vielerorts schon nicht mehr die Ausnahme, sondern der Regelfall. Das wäre nicht möglich gewesen ohne zukunftsorientierte und innovative Unternehmen und deren Technologien, Ideen und Konzepte. Die besten und innovativsten Neuentwicklungen von heute sind für den The smarter E AWARD 2025 nominiert.
Die begehrte Auszeichnung wird in insgesamt fünf Kategorien verliehen: Photovoltaics, Energy Storage, E-Mobility, Smart Integrated Energy und Outstanding Projects. Die Gewinner werden am Vorabend von The smarter E Europe, am 6.Mai, ab 18:00 Uhr im International Congress Center Messe München (ICM) ausgezeichnet. Interessierte können die Verleihung kostenfrei besuchen. Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vereint die vier Fachmessen Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe und findet im Anschluss vom 7. bis 9. Mai auf der Messe München statt.
Die Erzeugung von Strom aus Sonne und Wind wächst nach wie vor rasant, und schon heute sind die Gestehungskosten konkurrenzlos niedrig. Zentrale Herausforderungen auf dem Weg zu einer umfassenden, sicheren und erneuerbaren Energieversorgung 24/7 liegen bei der intelligenten Integration des erneuerbaren Stroms in die Energiesysteme durch Digitalisierungs- und Flexibilisierungslösungen.
Dazu gehört auch der massive Ausbau von Batterie- und Energiespeicherlösungen. Eine wichtige Bedingung für die Dekarbonisierung der Welt liegt im Mobilitätssektor. Und über allem steht: Die Energiewende ist eine globale Aufgabe. Diese Gemengelage bilden die fünf Kategorien ab, in denen der The smarter E AWARD verliehen wird.
Die Finalisten in der Kategorie Photovoltaics spiegeln umfassend die Trends und Herausforderungen der Zeit wider: Auch wenn die konventionellen PV-Module in den letzten Jahren sehr viel leistungsstärker und effizienter geworden sind, bleibt die verfügbare Fläche ein limitierender Faktor beim Ausbau von Photovoltaik. Der Trend der technischen Entwicklungen geht daher zu Innovationen, durch die bisher ungenutzten Flächen für PV-Systeme erschlossen werden können – etwa besonders leichte PV-Module oder PV-Module mit sehr hoher Bifazialität, die sich für die vertikale Installation eignen. Vertikale Installationen sind sowohl im landwirtschaftlichen als auch im infrastrukturellen Kontext (etwa an Lärmschutzwänden) interessante Varianten.
Bei den Wechselrichtern zielen die aktuellen Trends auf die Integration von weiteren Netzstützungs- und Sicherheitsfunktionen ab, vor allem im Gewerbe- und Industriebereich und bei Freiflächen-PV-Anlagen. Beispiele hierfür sind eine phasengenaue Leistungseinspeisung, die Anschlussmöglichkeit an schwache Netzknoten, netzbildende Funktionen sowie eine verbesserte Überwachung der Kühlung oder des Isolationswiderstands.
Bei den diesjährigen Einreichungen in der Kategorie Energy Storage lässt sich feststellen, dass Herausforderungen bei der Installation von vielen Herstellern berücksichtigt wurden. Im Heimspeicherbereich ist ein Trend zu Systemen zu erkennen, die modular gestapelt werden können und sich dabei automatisch kontaktieren. Auch die Zahl der Outdoor-tauglichen Geräte nimmt zu. Industriespeicher und Großspeicher werden zunehmend beim Hersteller in Betrieb genommen und installationsfertig ausgeliefert. Der Trend bei der Zellchemie geht sehr stark in Richtung Eisenphosphat.
Durch immer größere Einzelzellen werden Verschaltungsaufwand und Kosten reduziert. Der Markt für 4h-Speicher wird bei den Batteriecontainern wichtiger und viele Container weisen eine maximale Lade-/Entladerate von 0,25C auf. Viele Systeme setzen zur Fehlererkennung sowie für das Energiemanagement künstliche Intelligenz ein. Immer häufiger kommt Leistungselektronik auf SiC-Basis zur Steigerung der Effizienz und Reduzierung des Bauvolumens zum Einsatz. Die Systemsicherheit steht weiterhin im Fokus und wird durch den vermehrten Einsatz von Lichtbogenerkennung sowie durch mehrstufige Sicherheitskonzepte auf den verschiedenen Systemebenen verbessert.
Auffällig bei den Einreichungen in der Kategorie E-Mobility ist die Vielzahl an Einreichungen von Solar-Carport-Lösungen. Hier zeigen sich die Auswirkungen geänderter Gesetzesvorgaben zu Carport-Überdachung von großen Parkplätzen. Die Industrie reagiert also mit einem umfangreichen Angebot. Auch das Laden mit hohen Strömen und Spannungen, speziell in Verbindung mit dem neuen MCS-Ladestandard, zeigt sich abermals als Innovationstreiber. Spezielle elektrotechnische Sicherheitskomponenten werden nun gezielt auf die neuen Anforderungen hin entwickelt. Ein weiterer Trend ist die Nutzung von PV auf Nutzfahrzeugen, um die Fläche eines Trailers für die zusätzliche Energieerzeugung zu nutzen.
Die eingereichten Produkte und Lösungen in der Kategorie Smart Integrated Energy illustrieren auf beeindruckende Art und Weise die Vielschichtigkeit und Komplexität einer der zentralen Herausforderungen auf dem Weg in die klimaneutrale Energiewelt von morgen: Damit die Energiewende erfolgreich sein kann, muss der Strom aus Erneuerbaren umfassend und smart in das Energiesystem integriert werden, an immer mehr Orten, auf allen Netzebenen.
In der Kategorie Outstanding Projects zeigt sich durch die Finalisten exemplarisch, dass überall auf der Welt an der Menschheitsaufgabe Energiewende gearbeitet wird. Die Bandbreite reicht von der Produktion von grünem Wasserstoff im großen Stil über große Speicherprojekte zur Sicherung einer lückenlosen Versorgung mit immer grüner werdendem Strom über die Nutzung von öffentlichen Einrichtungen zur Solarstromerzeugung bis hin zu Projekten zur Bereitstellung von Kühlenergie für Lebensmittel.
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